Cafe Weidenweber

Erste Frankfurter Zeilbäckerei
 

Frankfurter Kranz

Wie das allgemeine Leben einer Stadt auch den Bereich der Leckereien prägt, wird auch am Beispiel des „Frankfurter Kranz“ deutlich. Während das erste Rezepte erst bei Carl Grubers „Die Conditorei in Wort und Bild“ 1902 schriftlich Erwähnung findet, reicht seine Geschichte jedoch erheblich weiter in der Zeit zurück. Das mag auch der Grund sein, warum sich die Schreiber der Kon­di­to­rei­fach­bü­cher des letzten Jahrhunderts über die Zu­sam­men­set­zung des Rezeptes nicht ganz einig waren.

Sowohl Sand- Wiener oder Buiskuitmasse finden bei der in Lagen quergeschnittenen kranzförmigen Torte Verwendung.  Die Geschacksgebung der Buttercremefüllung reicht von Maraschino über Mandel, Mokka, Vanille bis zur Verwendung von Aprikosen oder auch roter Konfitüre.

Doch zurück zur Entstehungsgeschichte:1735 erstmals erwähnt trug ein unbekannter Meister seiner Zunft der Frankfurter Krönungsstadt Rechnung und kreierte den bereits erwähnten „Frankfurter Kranz“.

Leider ist heute nicht mehr nachvollziehbar ob die Widmung der Krönung von Karl des VI von 1711 galt oder dem Status der Stadt im allgemeinen Tribut zollte. Seine kranzförmige Form jedenfalls symbolisierte die Krone, die Ummantelung der Torte mit Krokant das Gold der selben und die roten Belegkirschen, die Rubine mit denen die königlichen Kronen geschmückt waren.

Das Kapitel Kaiserstadt Frankfurt am Main schließt mit der Krönung Kaiser Franz II am 14. Juli 1792.
Das Kapitel Frankfurter Kranz hingegen wird auch heute noch auf so mancher Cafétafel gepflegt...